SchaLL fordert qualifizierten Vorbereitungsdienst für Seiteneinsteigende

Der Seiteneinstieg gilt in der aktuellen politischen Debatte um den katastrophalen Lehrkräftemangel als der „Königsweg“, der die Lösung von Unterrichtsausfall, Qualitätsverlust sowie Lehrkräftemangel beheben soll. 45% der deutschen Schulen beschäftigen laut einer Forsaumfrage Seiteneinsteigende. (Quelle: Die Zeit, 20.Oktober 2019) 65% der Seiteneinsteigenden haben nach Aussage von Schulleitungen keine systematische pädagogische Vorbereitung erfahren.

Die bestehenden Probleme können nur gelöst werden, wenn die besten Seiteneinsteigenden mit bestem Einkommen geworben werden. Die Seiteneinsteigenden mit Lebens- und Berufserfahrung sowie beruflichen Zusatzqualifikationen könnten eine enorme qualitative Bereicherung für alle Schulen sein. Die Chance, sehr gute Seiteneinsteigende für Schulen zu gewinnen und die Diversität zu erhöhen, wird nur gelingen, wenn der Arbeitsplatz Schule für alle Lehrkräfte attraktiv umgestaltet wird. Dazu sollten alle Schulen z.B. ein flächendeckendes Backoffice mit nichtpädagogischem Personal bekommen. Dieses zusätzliche Personal würde bewirken, dass der Arbeitsplatz Schule für alle Lehrkräfte in den Schulen zu ihrer Entlastung modernisiert wird.